Wir gedenken Malte C. aus Münster
Gemeinsam mit der queeren Community trauern wir um Malte C., der am Freitag, den 2. September 2022 an den Folgen des Angriffs auf ihn gestorben ist.
Malte, ein 25-jähriger trans Mann, wurde brutal und queerfeindlich angegriffen, nachdem er am CSD in Münster mehreren queeren Frauen zur Hilfe eilte, die von einem Mann queerfeindlich und sexistisch beleidigt worden waren.
Wir trauern und senden unser tiefes Mitgefühl an seine Angehörigen und Freund*innen.
Sein Tod zeigt auf furchtbare Weise, dass Queerfeindlichkeit und Transfeindlichkeit Bedrohungen sind, die tödlich enden können. Deshalb ist es dringend notwendig, dass unsere Gesellschaft etwas gegen sie unternimmt.
Der Schutz für queere und trans* Menschen muss dringend verbessert und als wichtige Aufgabe deutscher Politik anerkannt werden. Besonders der Schutz für trans* Menschen darf hier nicht in Vergessenheit geraten.
Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen von queer- und transfeindlicher Gewalt und setzen uns in unserer Stiftungsarbeit nach wie vor für den Schutz von allen LGBTQIA+ Personen ein.
Es braucht Sensibilisierung und Aufklärung, damit die Existenz von queeren und trans* Identitäten nicht mehr infrage gestellt und angegriffen wird.
Queere und trans* Menschen brauchen Anlaufstellen für Beratung und Schutzräume, in denen sie sicher sein können.
Wichtig sind hier vor allem strukturelle Veränderungen! Nur durch konsequentes Handeln und dem Einsatz für LGBQIA+ Rechte kann Verantwortung übernommen werden, damit Diskriminierungen und Gewalt ein Ende haben.
Wir sagen: Nicht weghören, einschreiten!