Tag der Arbeit
Heute am 1. Mai ist Tag der Arbeit oder auch Tag der Arbeiterbewegung!
Er erinnert an den Generalstreik zur Forderung des 8-Stunden-Tages am 1. Mai 1886 in Chicago, nach dem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei sowie einem Bombenanschlag kam.
In Deutschland war der 1. Mai zum ersten Mal 1919 ein Feiertag.
Noch heute wird am 1. Mai von der Arbeiter*innenbewegung traditionell für bessere Arbeitsverhältnisse und gegen Prekarisierung demonstriert.
Am heutigen Tag beginnt deshalb auch unser Themenmonat zu Soziale Herkunft und Klassismus.
Wer heute Teil der Arbeiter*innenklasse ist und welche Gruppen am häufigsten von schlechten Arbeitsverhältnissen betroffen sind, muss neu definiert werden.
Es ist nicht mehr nur der weiße männliche Fabrikarbeiter, der im Vordergrund steht.
Schwarze Menschen und People of Color, Migrant*innen, Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, trans* Personen oder (alleinerziehende) Frauen – sie alle sind häufiger in gering verdienenden Berufen beschäftigt und arbeiten häufiger in Teilzeit.
Hier zählt nicht nur der Bildungsabschluss, denn auch Akademiker*innen sind oft von befristeten Verträgen und prekären Arbeitsbedingungen betroffen, wie die Initiative #IchbinHanna gezeigt hat.
Die soziale Ungleichheit hat sich in der Corona-Krise nur verschärft. Eine ungleiche Verteilung von Ressourcen hat dabei Einfluss auf die Gesundheit und die Lebenserwartung von Menschen, den Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen, zu Wohnraum, Netzwerken und gesellschaftlicher Teilhabe.
Begleiten Sie uns im Mai auf Instagram um mehr zu erfahren, wie Soziale Herkunft und die dazugehörige Diskriminierungsform Klassismus mit anderen Formen der Diskriminierung wie Rassismus, Sexismus oder Ableismus intersektional verschränkt sind.