Gewichtsdiskriminierung, Fettfeindlichkeit und die Fat-Acceptance-Bewegung
TW: Essstörungen
Rechte statt Diäten?
Die wohl bekannteste Auswirkung von Lookismus in unserer Gesellschaft ist Gewichtsdiskriminierung oder Fettfeindlichkeit.
Sie durchdringt unseren Alltag und prägt unsere Werbung und Medien, in denen meist nur bestimmte Personen gezeigt werden: schön, schlank, weiß, ohne Behinderung.
Die Vielfalt an Körperformen, die in unserer Gesellschaft Realität ist, wird dabei außen vorgelassen.
Die Folgen für dicke Menschen sind weitreichend: von Fat Shaming, bei dem als dick wahrgenommene Menschen moralisch verurteilt werden und mit Stereotypen stigmatisiert werden, über ungewollte Kommentare zu Ernährungsweisen von ärztlichem Personal bis zu Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Doch viele Aktivist*innen schlagen zurück: ob Fat-Acceptance-, Fat-Empowerment- oder Body-Positivity-Bewegung – alle wollen sie die Gleichwertigkeit von dicken und dünnen Körpern erreichen.
Wir möchten heute eine Einführung in das Thema geben und zum Nachdenken anregen: Wie lässt sich das Engagement gegen Gewichtsdiskriminierung über die Kritik an Schönheitsidealen hinausdenken?